
Die städtische Infrastruktur wird sich den zukünftigen Extremwetterereignissen wie Starkregen und Hitze anpassen müssen, um große Schäden zu vermeiden. Nachhaltige Entwässerung und die Nutzung von Regenwasser werden eine große Rolle spielen, wie auch die Wirtschaftsagentur Wien und die Stadt Wien überzeugt sind. Im Sommer 2019 initiierte sie das Co-Creation Lab „Regenwasser in der Stadt“ und rief dazu auf Lösungsvorschläge von Ideen bis hin zu Produkten einzureichen.
Das kollektiv regenwasser nutzte die Möglichkeit ihr Konzept eines ganzheitlichen Regenwassermanagements vorzustellen und konnte sich mit ihrem Ansatz vor der Jury gegenüber 20 weiteren Projektideen durchsetzen.
Für das Konzept wurde aus Best-Practice-Beispielen eine Entscheidungsmatrix geschaffen, die mögliche Maßnahmen für das urbane Regenwassermanagement aufzeigt. Einerseits wurden hierfür bekannte Tools analysiert und andererseits neuartige Lösungsansätze speziell für die auflastoptimierte intensive und extensive Retentionsbewässerung sowie einen Regenwasser-Kreislauf in Gründerzeithäusern gefunden, um eine höchstmögliche Niederschlagsretention in typischen Bebauungsstrukturen Wiens und anderen Städten sicherzustellen.
Die Entscheidungsmatrix soll in weiterer Folge als simpel anwendbare, interaktive Webanwendung Bewohner*innen, Planer*innen oder auch Bauherr*innen verfügbar gemacht werden. Damit können diese einfach und schnell eine passgenaue Lösung für ihr individuelles Objekt oder Projekt finden.
